Die wahre Geschichte
Mir gegenüber sitzt der Scanman, seine Mutter nennt ihn Sven, seine Mitarbeiter nennen ihn Herr Bodenburg.
Es ist mir eine Ehre, heute direkt mit ihm sprechen zu dürfen.
Wie sind Sie zu dem Thema Hygiene gekommen?
Jedenfalls nicht auf direktem Wege. Bei der Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger fragte mich meine Lehrerin zum Zwischenexamen: „Lieber Sven, weißt du eigentlich, wie das Wort Hygiene geschrieben wird?“ Das Thema war bei uns während der Ausbildung nicht wirklich interessant. Meist kam jemand mit Folien und Overheadprojektor und hat dann daraus vorgelesen. Das war sehr langweilig.
1998 las ich einen Artikel über die Top 10 der gesuchten Fachberufe für die nächsten zehn Jahre. Die Hygienefachkraft war einer dieser Fachberufe und für mich damals ein zügiger Ausstieg aus dem Schichtdienst.
Dann am zweiten Tag meiner Fach-Weiterbildung im Institut für Hygiene- und Umweltmedizin Hamburg, war ich plötzlich Feuer und Flamme: Wie funktionieren Mikroorganismen, z.B. Bakterien und Viren? Wie kann man mit ganz einfachen Dingen verhindern, dass jemand krank wird? Das hat mich fasziniert und bis heute nicht losgelassen.
Hygieneberater sind Superhelden?
Bei einem guten Hygienemanagement bleiben Patienten, Bewohner und Mitarbeiter gesund. Dazu sind die Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen zufriedener. Sie haben keinen Mehraufwand durch unnötige Isolationsszenarien und Verkleidungsarien. Durch das von uns vermittelte Wissen fühlen sich sicher. Der Betreiber kann sich auch freuen, er spart Kosten. So sind am Ende alle glücklich.
Zu erleben, wie die Mechanismen ein ums andere Mal greifen, ist wirklich eine spannende Sache und ich bereue es keinen Tag, mich professionell mit dem Thema Hygiene zu beschäftigen. Einfach total genial!
Das Problem ist, man kann sie nicht sehen, diese Milliarden von Mikroorganismen...
Es gibt zum Beispiel viele verschiedene Gruppen von Bakterien. Du musst nur wissen, wo sie wohnen. Einige lieben es trocken, andere bevorzugen das feuchte Klima! Bei Viren ist es wichtig zu wissen wie diese aufgebaut sind. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Bekämpfung, zum Beispiel durch Desinfektionsmittel. Und als Hygienefachkraft weißt du das genau, du siehst sie förmlich.
Aber ist das nicht auch ein sehr stressiges Leben, wenn man das alles weiß? Kann man dann überhaupt noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen?
Ja, weil ich auch weiß, dass sie oft gar nicht gefährlich sind, diese Mikroorganismen. Man muss mit ihnen leben und sie sind sogar wichtig für uns!
Zum Beispiel: Wenn du jemandem die Hände schüttelst, verteilst du mutmaßlich gleich hunderttausende von Darmbakterien. Und das ist ganz normal, weil das zum Leben dazugehört. Man dürfte sonst auch niemals jemanden küssen. Das ist ja noch schlimmer als Händeschütteln, zumindest rein infektiologisch betrachtet.
Hygenia wird immer wieder zu bereits bestehenden Firmen gerufen. Wenn ich einen ambulanten Pflegedienst eröffne, muss ich dann nicht bereits alles geregelt haben?
Bei einem guten Hygienemanagement bleiben Patienten, Bewohner und Mitarbeiter gesund. Dazu sind die Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen zufriedener. Sie haben keinen Mehraufwand durch unnötige Isolationsszenarien und Verkleidungsarien. Durch das von uns vermittelte Wissen fühlen sich sicher. Der Betreiber kann sich auch freuen, er spart Kosten. So sind am Ende alle glücklich.
Zu erleben, wie die Mechanismen ein ums andere Mal greifen, ist wirklich eine spannende Sache und ich bereue es keinen Tag, mich professionell mit dem Thema Hygiene zu beschäftigen. Einfach total genial!
Aber Sie sind ja auch nicht der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung), welcher Strafen verhängt.
Von uns gibt es auch Prüfberichte. In denen werden Ziele formuliert, was bis wann umzusetzen ist. Aber natürlich ist der Druck nicht der gleiche. Wir bereiten die Mitarbeiter auf die Prüfung vor, damit sie gegenüber dem MDK, der Heimaufsicht und dem Gesundheitsamt gut aufgestellt sind. Zudem helfen wir selbst bei der Umsetzung, lassen die Einrichtung also nicht allein mit unseren Optimierungsempfehlungen.
Aber nicht der MDK oder das Gesundheitsamt sollte der Grund für Hygiene sein - an erster Stelle steht der Patient oder Bewohner.
Natürlich. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Ausbruchsmanagement. Was passiert, wenn der erste krank wird und sich diese Krankheit schnell weiterverbreitet? Influenza als Beispiel, eine Krankheit, an der ältere Menschen schnell sterben, oder Brechdurchfall der berüchtigte Noro-Virus. Da musst du immer, auch am Freitag um 17.00 Uhr, ein sicheres Hygienemanagement im Unternehmen implementiert haben.
Wir wissen wie das geht und können mit der Einrichtung gemeinsam ein Ausbruchsmanagement entwickeln, das auch tatsächlich bei den individuellen Gegebenheiten vor Ort funktioniert. Es wird dann unter anderem formuliert, welche Mittel benutzt werden, wer wen in welchen Fällen informiert und so weiter. Das sind alles einfache Tools, die aber sicher funktionieren.
Und wie profitieren die Mitarbeiter?
Als Mitarbeiter willst du gar nicht zur Arbeit gehen, weil du permanent Angst hast, dass du etwas mit nach Hause schleppst. Und es sind ja auch nicht nur diese Infektionen. Du hast auch heutzutage viel mit Parasiten zu tun. Wie z.B. Krätze, Läuse, Bettwanzen. Das sind alles Probleme in Gemeinschaftseinrichtungen.
Die Mitarbeiter fühlen sich besser, wenn sie wissen: Wen muss ich ansprechen, damit ich dieses Problem zeitnah lösen kann? Welches Mittel bekämpft das jetzt sofort? Und davon wiederum profitieren Betreiber und Verantwortliche natürlich enorm. Wenn die Mitarbeiter sich sicher und gut fühlen, dann geht es allen besser. Dann haben sie auch Spaß bei der Arbeit und bleiben dem Unternehmen treu.
Und der Betreiber spart, wenn er sich für Hygenia entscheidet, tatsächlich echtes Geld?
Für alle, die ein solches Ausbruchsmanagement nicht gut organisiert haben, kostet es unfassbar viel Geld. Schutzkleidung, Desinfektionsmittel, usw. Das muss dann alles aus eigenen Ressourcen finanziert werden. Denn weder von staatlicher Seite noch von irgendwem anders wird etwas erstattet. Also kann hier wirklich Geld gespart werden.
Ich kann doch, alternativ zur externen Unterstützung, auch eigenes Personal qualifizieren - z. B. in der Hygenia Akademie.
Ja absolut, das wäre sogar wünschenswert. Die qualifizierten Hygienebeauftragten müssen dann auch mit ausreichend Zeit freigestellt werden, um sich entsprechend den Themen anzunehmen. In der Regel sind es Pflegefachkräfte, die weiterhin „pflegen“ müssen und nicht die erforderlichen Stunden in der Woche oder im Monat Zeit bekommen, um sich intensiv um die Fortbildung zu kümmern. Will ich das Hygienemanagement selbst organisieren, ist es wichtig zusätzlich zur Pflegefachkraft, eine verantwortliche Person aus der Hauswirtschaft zu qualifizieren.
Wichtig ist es, die richtigen Leute zu den Seminaren zu schicken, nämlich die, die wirklich Lust auf das Thema haben. Bei den Seminaranbietern gibt es deutliche Qualitätsunterschiede, die Inhalte können sehr variieren. Bei der hygenia Akademie lernen Sie von den Besten.
Sie als Scanman kamen erst später zu der Firma Hygenia dazu. Gegründet wurde sie bereits 2002 von dem renommierten Hamburger Labor Dr. Brill und Partner.
Hinter Brill und Partner steht eine große Expertise zum Thema Hygiene. Sie sind ein Hygienelabor, dass mikrobiologische Untersuchungen macht und auch Schulungen anbietet. Sie haben sich auf den Bereich Zulassungsverfahren von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Testverfahren und Weiteres spezialisiert.
Wir haben auch heute noch ein sehr partnerschaftliches Verhältnis.
Hygenia hatte immer den Fokus auf Gesundheitswesen, Altenpflege, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern sowie Rehakliniken.
Wie kam es zu dem Namen hygenia?
Der Name Hygenia beruht auf der griechischen Götting Hygeia, in der griechischen Mythologie eine der Töchter des Asklepios. Sie ist die Göttin der Gesundheit und gilt als Schutzpatronin der Apotheker. Hygeia war also die Mutter der heutigen Superhelden.
Zum Thema Hygiene-Superheld fällt mir Frau Scharnowski ein...
Sie war von Anfang an dabei und ist somit die erfahrenste Mitarbeiterin. Sie ist in der Branche bekannt wie ein bunter Hund. Fast jede Pflegeeinrichtung kennt Frau Scharnowski. Bei vielen hat sie irgendwann eine Schulung gegeben, einen Vortrag gehalten oder mit ihnen zusammengearbeitet.
Die Mitarbeiter in der Pflegebranche wechseln auch mal die Einrichtungen. So ist fast jeder schon einmal Frau Scharnowski begegnet. Sie hat eine unfassbare Ausstrahlung, sie lebt das Thema. In meinem Handy steht sie unter dem Namen Hygeia Scharnowski.
Hygenia ist sehr fokussiert auf ambulant und stationär, ist das der einzige Unterscheid zu anderen Anbietern?
Bei einigen Anbietern liegt der Fokus auf dem medizinischen Aspekt und auf mikrobiologischer Hygiene.
Wir hingegen versuchen, den gesamten Bereich Hygiene breit abzudecken und berücksichtigen auch den hauswirtschaftlichen Part.
Schauen wir uns eine Pflegeeinrichtung an. Hier gibt es viele hygienerelevante Themen: Wundversorgung, Zugänge wie Tracheostoma oder PEG Sonden, usw. Dafür kann die Pflegefachkraft entsprechend ausgebildet sein. Aber es gibt nicht nur die Pflege. Es gibt auch eine eigene Wäscherei, einen Reinigungsdienst und die Küche. Das sind die hauswirtschaftlichen Themen.
Wir decken ganz bewusst alle Bereiche ab. Wir sind wirkliche Hygiene-Nerds. Wir können den medizinischen Teil, aber auch Wäscheversorgung, Küche und Reinigung.
Reinigungskonzepte müssen entwickelt werden, es geht um Kosteneffizienz: Man muss wissen, was zwischen sparen und Qualität die richtige Mitte ist. Dank unserer Erfahrung bei fast 600 Kunden bundesweit, kennen wir die Benchmarks und vermitteln diese gerne weiter.
Vielen Dank für die interessanten Antworten. Ich freue mich, Sie bald in Aktion zu sehen.
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